Re: StZ: Athen. Mit Kreativität aus der Krise

Hallo Katharina,

das ist ein sehr schöner und ausgewogener Artikel über das zarte Pflänzlein Kreativität und Aufbruch das derzeit in Athen UND Piraeus gedeiht und wächst. Ich habe das so auch Ende Februar erlebt.

"Wir haben hier in Griechenland eine Wirtschaftskrise. Also müssen wir damit umgehen und uns irgendwas einfallen lassen“, sagt Zachos Varfis. So wie er denken viele. Es herrscht Aufbruchsstimmung."

Die "Krise" ist allgegenwärtig, das wirkt so ein weniges wie Berlin nach `45, aber in all dem Elend sehen manche Menschen in Athen - gerade die jüngere Generation auf deren Schultern das ja irgendwann mal lastet - auch die Chance der Veränderung. Das sind Künstler, Nachdenker und Menschen die vielleicht in einem geordneten wohlfälligen Alltagstrott untergehen würden.

Es war insbesondere schön zu sehen wie die von außerhalb konstatierte Polarität von Denen da unten und Denen da oben in der Mittelschicht nicht auffindbar war.

Im 360Grad, einer in Monastiriaki gelegenen Bar, gibt es diese tolle Dachterrase wo Welten aufeinander treffen. Da sind zum einen die in der alten Welt verhaftete Jugend, die mit (dem) Geld (der Eltern) die Nacht zum Tage machen, aber auch zum anderen diejenigen denen der Euro nicht so locker in der Tasche sitzt. Sie sind dort gleichermaßen friedlich zusammen vertreten.

Athen ist nicht Griechenland, aber es dient vielleicht als Blaupause auch für andere Bereiche. Wandel muß irgendwo beginnen.

Insofern, nochmals Danke für den stimmigen Artikel!

LG Galiano